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Osteoporose: Stoffwechsel der Knochen
Inhaltsübersicht:
Funktion der Knochenzellen
Inhaltsstoffe der Knochen
Ablauf der Knochenumbauprozesse

Knochenentwicklung
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Funktion der Knochenzellen
Osteoblasten dienen dem Aufbau von Knochen Knochen ist eine lebende Substanz. Die Knochenzellen, aus denen ein Knochen besteht, werden nach ihrer Funktion unterschieden. Die Knochenbildungszellen, die Osteoblasten, scheiden die Knochengrundsubstanz ab. Dies geschieht so lange, bis die Osteoblasten vollständig von der Knochengrundsubstanz eingeschlossen sind. Danach werden diese Zellen Osteozyten genannt.

 

Osteoklasten bauen den Knochen ab

pf.gif (877 Byte)Raumfahrtmedizin Osteoporose

Die Osteoblasten bilden also fortlaufend neues Knochengewebe. Damit der Knochen nicht ständig weiterwächst, verfügt er über andere Zellen, die Osteoklasten, die das Knochengewebe wieder abbauen.

 

Alles ist in ständiger Bewegung. Auf diese Weise wird ein Knochen ständig neu aufgebaut, umgebaut und abgebaut und behält so die für ihn typische Form und Funktion.

 

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Inhaltsstoffe der Knochen
 Inhaltsstoffe der Knochen Knochen bestehen aus organischen und anorganischen Substanzen. Die organische Grundsubstanz macht etwa ein Drittel der Knochengrundsubstanz aus. Die restlichen zwei Drittel bestehen aus Mineralsalzen.

 

Wichtigstes Mineral ist das Kalzium. Wichtigstes Mineral ist das Kalzium, dass sich zu 99 Prozent in Form von Kalksalzen im Knochen befindet. Das sind etwa 1 Kilogramm. Im Körpergewebe sind nur etwa 10 Gramm und in der Gewebsflüssigkeit und im Blut nur ca. 1 Gramm Kalzium. Kalzium ist für den Aufbau der Knochen von entscheidender Bedeutung. Deshalb muss der Mensch über nie Nahrung, im wesentlichen Milch und Milchprodukte, immer genügend Kalzium zu sich nehmen. Der Einbau des Kalziums in das Knochengewebe erfolgt mit Hilfe des Vitamin D. Vitamin D und Kalzium bilden eine so genannte funktionelle Einheit und sind auch bei Vorbeugung und Therapie der Osteoporose sehr wichtig.

 

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Ablauf der Knochenumbauprozesse
Die Abbauprozesse überwiegen erst ab dem 35. Lebensjahr Während des gesamten Lebens wird Knochensubstanz auf- und abgebaut. Bis zum 35. Lebensjahr überwiegen die Aufbauprozesse und die Knochenmasse nimmt ständig zu. Danach vermindert sich die Knochenmasse normalerweise jährlich um etwa 1,5 Prozent.

 

Hormonelle Regelkreise steuern den Prozess Wie bei vielen anderen Vorgängen im Körper wird auch dieser Prozess von Hormonen in Form eines Regelkreises gesteuert. Die Arbeitsweise der Hormone finden Sie hier erklärt.

 

Das Parathormon bewirkt den Abbau der Knochen Eines dieser Hormone ist das Parathormon, das in der Nebenschilddrüse hergestellt wird. Es wird aktiviert, wenn der Kalziumspiegel im Blut unter einen bestimmten Wert sinkt. Dann regt es die Osteoklasten an, Kalzium aus den Knochen zu lösen und ins Blut abzugeben, damit der Kalziumblutspiegel wieder steigt. Auf diese Weise werden die Osteoklasten angeregt, Knochensubstanz abzubauen.

 

Vitamin D ist zur Verarbeitung von Kalzium notwendig Zur gleichen Zeit bemüht sich der Körper, aus dem Darm mehr Kalzium aufzunehmen. Bei der Aufnahme von Kalzium spielt das Vitamin D eine entscheidende Rolle. Dieses Vitamin wird ebenfalls mit der Nahrung aufgenommen. Es kann aber auch im Freien bei Sonneneinwirkung in der Haut gebildet werden. Darum wird Patienten mit Osteoporose geraten, sich viel im Freien zu bewegen.

 

Das Kalzitonin dient dem Aufbau von Knochen Ein weiteres Hormon, das Kalzitonin aus der Schilddrüse, bremst schließlich die Tätigkeit der Osteoklasten wieder ab. Es soll einen übermäßigen Abbau von Kalziumsubstanz vermeiden und dient so dem Knochenaufbau. Der hormonellen Regelkreis von Parathormon und Kalzitonin finden Sie hier in Wort und Bild.

 

Sexualhormone Östrogen und Testosteron  sind wichtig Eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Knochen spielen das Östrogen bei den Frauen und das Testosteron beim Mann. Diese Sexualhormone beeinflussen die Bildung und die Wirkung der für den Knochenstoffwechsel notwendigen Hormone.

 

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Knochenentwicklung
Nach der Pubertät übernehmen die Sexualhormone die Regie Vor der Pubertät verläuft das Wachstum und die Aufbau- und Umbauprozesse im Knochen ohne den Einfluss von Sexualhormonen. In dieser Zeit wirken sich genetische Veranlagungen, Kalzium, Vitamin-D und körperliche Belastungen auf das Knochenwachstum aus. Mit Beginn der Pubertät wird der Knochen von Sexualhormonen abhängig. Ohne die Sexualhormone Östrogen bei der Frau und Testosteron beim Mann kann keine Knochendichte mehr aufgebaut werden. Dabei haben beide Hormone außerdem eine regulierende Funktion die dazu führt, dass auch bei der Frau Testosteron und beim Mann Östrogen für den Knochenstoffwechsel wichtig ist.

 

Körpergewicht wirkt sich auf die Knochendichte aus Einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Knochen hat auch das Körpergewicht. Bei Jugendlichen mit Anorexia nervosa (Magersucht) nimmt die Knochendichte ab. Auch nach erfolgreicher Behandlung der Magersucht erholt sich die Knochendichte nicht mehr. Sie bleibt vermindert. Bei Magersüchtigen ist die Wahrscheinlichkeit, später eine schwere Osteoporose zu bekommen, stark erhöht.

 

Körperliche Belastungen sind notwendig, sonst kann sich der Knochen nicht richtig entwickeln Körperliche Bewegung regt den Knochenstoffwechsel an. Gerade für Kinder gilt: Bewegungsmangel führt dazu, dass sich keine ausreichende Knochendichte entwickeln kann. Auch später, wenn Sexualhormone den Stoffwechsel steuern, ist körperliche Bewegung notwendig, um eine ausreichende Knochendichte zu erhalten. Und ganz wichtig: In jedem Alter, wirklich in jedem Alter, kann mit einer wohl dosierten körperlichen Bewegung begonnen werden. Das gilt auch für Menschen, die bereits von Osteoporose betroffen sind. Auch hier gilt: Bewegungsübungen regen den Knochenstoffwechsel an. Wer aber glaubt: Viel hilft viel, der ist in diesem Fall auf dem "Holzweg". Extremsportler können unter einer verminderten Knochenmasse leiden. Das kann so schlimm sein, dass sich Stressfrakturen bilden können. Der Grund dafür ist, dass durch die extreme sportliche Betätigung die Sexualhormone vermindert ausgeschüttet werden.

 

Die Wechseljahre sind bei der Frau ein vorprogrammierter starker Einschnitt in den Stoffwechsel der Knochen Weil die Knochenstruktur bei Erwachsenen stark von Einfluss der Sexualhormone abhängt, kommt Osteoporose bei Frauen häufiger vor, als bei Männern. Normalerweise nimmt die Knochendichte nach dem 30. bis 40. Lebensjahr durchschnittlich um bis zu 0,5 Prozent im Jahr ab. Bei Frauen kommt es aber, durch den Wegfall der Östrogene nach den Wechseljahren, zu einer wesentlich deutlicheren Veränderung im Knochenstoffwechsel. Der Östrogenmangel führt dazu, dass verstärkt Knochenmasse abgebaut wird.

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Osteoporose

 

 


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