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High Performing Work System (HPWS) im Gesundheitswesen
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Kosteneinsparung, Gesundheitsreform, Deckelung der Budgets im Krankenhausbereich ...die Liste der eingeleiteten Maßnahmen, um das Gesundheitssystem in Deutschland vor dem finanziellen Untergang zu retten, ist lang. Aber sind diese und andere Programme der richtige Weg, um ein effizientes Gesundheitswesen zu organisieren ?

Krankenhäuser betreiben ein "people business". Menschen arbeiten mit Menschen für Menschen. Da liegt es doch nahe, Organisationsstrukturen zu schaffen, die die Flexibilität, Qualität und Kreativität der Mitarbeiter fördern und nicht in engen Hierarchien zu Ideenwüsten führen.

Kostenreduzierungen sichern vielleicht das kurzfristige Überleben, aber ein erfolgreiches Weiterleben für die Organisationen kann damit nicht garantiert werden.

Im folgenden wird ein Organsiationsansatz vorgestellt, der auf eine aktive Einbeziehung der Mitarbeiter setzt. Die Kreativität und die Fähigkeiten der Mitarbeiter rücken damit in den Mittelpunkt.

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Thema. Unter admin@medizinfo.com können Sie Anregungen und Kritik an den Autor weiterleiten und mit ihm über dieses Thema diskutieren.

AGENDA

1. Was ist ein High Performing Work Systems (HPWS) ?

2. Wie kann die Einbeziehung der Mitarbeiter konkret aussehen ?

3. Welche Unternehmenskultur fördert und welche verhindert ein HPWS ?

1. Was ist ein High Performing Work Systems (HPWS) ?

Ein Kernpunkt von HPWS ist das Formulieren positiver Grundsätze, insbesondere für die Mitarbeiterpolitik und die Führung, um Flexibilität und die Entwicklung der individuellen Fähigkeiten zu fördern.

Das HPWS hat damit vier grundsätzliche Ziele für die Arbeitsorganisation:

  • Flexibilität
  • Qualität
  • Kreativität
  • Entwicklung der Fähigkeiten

Um diese Ziele zu erreichen sind organisatorische Strukturen zu schaffen. Systemführer treiben die Einführung von HPWS proaktiv voran und schützen gegen Skeptiker und negative Aktoren. Moderatoren unterstützen die Mitarbeiter in der Entwicklung der entsprechenden Fähigkeiten.

2. Wie kann die Einbeziehung der Mitarbeiter konkret aussehen ?

Um ehrgeizige Ziele zu erreichen, sind entsprechende Schritte zu konzipieren und konsequent umzusetzen. Die Einbeziehung von Mitarbeitern kann durch folgende Modelle geschehen:

  • Vorschlagswesen
    - Qualitätszirkel sorgen für eine dauerhafte organisatorische Verankerung
  • Einbeziehung am Arbeitsplatz
    - Veränderung de Arbeitszuschnitte, so daß die Mitarbeiter mehr Einfluß auf ihre täglichen Verrichtungen haben
    - job enrichment, Erweiterung des Aufgabenumfangs
    - Selbststeuernde Arbeitsgruppen
  • Umfassende Einbeziehung ("High Involvement")
    - Anpassung der Teilsysteme und Instrumente des Unternehmens müssen angepaßt werden


Wo liegen denn die Herausforderungen bei diesen Modellen der Einbeziehung der Mitarbeiter ?

  • Vorgesetzte fürchten Kontrollverlust
  • "Bedrohung" der Hierarchie
  • Veränderte Funktion der Mitarbeiter: Vom Befehlsempfänger zum verantwortlichen Akteur
  • Veränderte Funktion des Vorgesetzten: Vom Befehlshaber zum "Gärtner" (Den Bock zum Gärtner machen)
  • Wir wollen es schnell, es braucht aber Jahre bis zur Reife: Dagegen stehen kurzfristige finanzielle Ziele
  • Bedeutung wird nicht gesehen
  • Vertrauen und Werkzeuge fehlen


3. Welche Unternehmenskultur fördert und welche verhindert ein HPWS ?

Erfolgskritisch bei HPWS ist die Unternehmenskultur. Wenn diese keine Veränderung hin zu einer umfassenden Einbeziehung der Mitarbeiter erlaubt, sollte dies kein Zeichen zur Resignation sein, sondern Ansporn, eine dauerhafte Veränderung der Unternehmenskultur herbeizuführen.

Typische Reaktionen in einer solchen Unternehmenskultur sind

  • "Die Vorgesetzten wissen am besten, was optimal für die Organisation ist"
  • "Wir (die Chefs) verlieren Macht" (hinter vorgehaltener Hand)
  • "Als unterbezahlter Mitarbeiter soll ich jetzt auch noch Verantwortung übernehmen und die Arbeit der Chefs übernehmen"
  • "Das Ganze ist Vorwand, um Leute zu entlassen"

Wie sehen aber Reaktionen aus, die eine Veränderung zum HPWS motivieren ?

  • "Als Chef kann ich von meinen Mitarbeitern lernen und ich zeige es Ihnen auch."
  • "Meine Ideen werden aufgenommen und es macht Spaß, Verantwortung zu übernehmen und Einsatz zu zeigen."
  • "Gute Ideen der Mitarbeiter sind Zeichen von Führungsqualität und keine Schwäche"

Im Arbeitsumfeld werden sehr frühzeitig Zeichen erkennbar, um welche Unternehmenskultur es sich handelt.

Wenn folgende Fragen in Ihrem Unternehmen mit JA beantwortet werden, haben Sie einen ersten Schritt gemacht und sind auf dem richtigen Wege

  • "Angestrebte Gleichbehandlung": Gleicher Zugang zu Parkplatz, Kantine, Eingänge
  • Ähnliche Gestaltung von Büros und Arbeitsräumen
  • Zugängliche Versammlungsbereiche für Gruppenarbeit
  • Wenig Wände, keine allzu privaten Nischen: Orientierung an der Dienstleistung


Können Sie sich vorstellen, in einer solchen Organisation zu arbeiten ?

Wo sehen Sie Hindernisse bei der Einführung ?

 


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