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Hodentorsion
 

Hodentorsion
im Internet

 
Kurzinfo: Hodentorsion
Symptome Plötzlich einsetzende Schmerzen, Ausstrahlung in Leiste und Bauch. Geschwollener und geröteter Hodensack. Hoden vergrößert und druckempfindlich.
Wann zum Arzt? Bei Verdacht sofort. Hodentorsion ist ein Notfall!
Therapie Operation
Ein Hoden kann sich im Hodensack verdrehen und abschnüren. Im Neugeborenenalter, aber auch später kann es bei Jungen zu einer Hodentorsion kommen. Dabei verdreht sich der Hoden im Hodensack um seine Längsachse. Der Grund dafür ist meistens das Fehlen eines fixierenden Bändchens, an dem der Hoden im Hodensack aufgehängt ist. Obwohl das Bändchen anlagebedingt fehlt, braucht es aber erst einer falschen Bewegung, z.B. beim Krabbeln, Toben oder beim Sitzen auf einem Fahrradsattel, bis sich der Hoden verdreht. Auch bei der Geburt kann es, beim Pressen durch den Geburtskanal, zu einer Hodenverdrehung kommen.

 

Plötzliche Schmerzen in Leiste oder Bauch treten auf. Im allgemeinen äußert sich die Hodentorsion in plötzlich einsetzenden Schmerzen. Der Schmerz strahlt vom Hodensack in die Leiste und auch in den Bauch aus. Der Hodensack ist dabei auf der betreffenden Seite gerötet und geschwollen. Der Hoden ist vergrößert und sehr druckempfindlich. Speziell bei Neugeborenen kann aber eine Hodenverdrehung auch schmerzfrei und unerkannt sein.

 

Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Ähnlich wie bei einem eingeschnürte Leistenbruch stellt die Hodentorsion einen Notfall dar. Der Zeitfaktor ist von großer Bedeutung für die weitere Funktionsfähigkeit der Hoden. Ist die Hodentorsion weniger als 6 Stunden alt, hat der Hoden eine Chance, sich normal weiterzuentwickeln. Danach können bleibende Schädigungen entstehen.

 

Wichtige Funktionen können verloren gehen. Durch eine Hodentorsion ist die Spermienproduktion und damit die spätere Zeugungsfähigkeit gefährdet. Der Hoden ist auch für die Produktion von männlichen Hormonen, die ab der Pubertät das Sexualverhalten und das männliche Aussehen steuern, sehr wichtig. Wird der Hoden geschädigt, so geht zuerst die Fähigkeit, Spermien zu produzieren zugrunde. Danach sind Auswirkungen auf die männlichen Hormone wirksam. Stirbt der Hoden ganz ab, muss er entfernt werden.

 

Eine sofortige Operation ist erforderlich. Wegen der Wichtigkeit ist schon der bloße Verdacht einer Hodentorsion Anlass genug zu einer sofortigen Operation. Bei der Operation einer Hodentorsion ist der Arzt verpflichtet, auch den anderen Hoden vorbeugend zu operieren und ihn im Hodensack zu fixieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auf der anderen Seite ebenfalls zu einer Hodentorsion kommt, ist sehr groß. Deshalb ist diese vorbeugende Maßnahme unerlässlich.

 

Ein Hoden ist für eine gesunde Entwicklung ausreichend. Stellt sich heraus, dass ein Hoden ganz oder teilweise funktionsuntüchtig ist, so ist dennoch eine gesunde Entwicklung möglich. Ein gesunder Hoden ist ausreichend, um sowohl eine spätere Zeugungsfähigkeit, als auch eine ausreichende Produktion männlicher Hormone zu gewährleisten.

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