Symptome
kennen! |
Plötzliches
Erblinden oder Sehstörungen auf einem Auge, Hemiparese, plötzlich eingetretene
motorische und/oder sensible Störungen, Drehschwindel oder Sprachstörungen... All das
können Zeichen eines apoplektischen Insults sein. |
Die
richtige Klinik wählen! |
Besteht
diese Verdachtsdiagnose, muß der Patient so rasch wie möglich unter ärztlicher
Begleitung in eine mit einem Computertomographen ausgestattete Klinik mit neurologischer
und neurochirurgischer Präsenzbereitschaft transportiert werden. |
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Was
aber kann am Notfallort bis zum Eintreffen des Notarzt- oder Rettungstransportwagens noch
getan werden? |
Erste
Hilfe zu Hause! |
Erste
Maßnahmen sind:
- Hochlagerung des Oberkörpers bis 30 Grad oder - bei
Bewußtosigkeit - stabile Seitenlagerung,
- Freihalten der Atemwege und
- Sauerstoff-Versorgung.
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Sauerstoff
inhalieren! |
Professor
Peter Sefrin und Dr. Rainer Schua raten in dem von ihnen herausgegebenen "Hexal
Notfall-Manual" zu sechs bis acht Litern Sauerstoff pro Minute per inhalationem. Bei
komatösen Patienten bestehe großzügige Indikation zur Intubation mit kontrollierter
Beatmung. |
Akutmaßnahmen
im Krankenhaus. |
Weiterhin
wichtig bei der Akuttherapie sind nach Angaben der Würzburger Notfallmediziner ein
- sicherer venöser Zugang mit Infusion von 500 ml
Ringerlaktat.
- Bei Patienten mit Blutdruckwerten von systolisch über 200
mm/Hg oder diastolisch 110 mm/Hg solle der Blutdruck vorsichtig (!) um 20 Prozent unter
den Ausgangswert gesenkt werden, oral etwa mit 10 mg Nifedipin oder mit 5 mg Nitrendipin
oder i.v. mit 25 bis 50 mg Urapidil.
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Vorsicht
vor Hirnödem. |
Doch
Vorsicht: Bei zu forcierter Blutdrucksenkung besteht erhöhte Hirnödemgefahr!
- Bei hypotonen Patienten kann nach Angaben von Sefrin und
Schua gegebenenfalls eine Behandlung mit Katecholaminen indiziert sein, etwa i.v. mit 4
bis 6 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Minute.
- Glukoselösungen sollten nicht infundiert werden.
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