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Nature Medicine:Karin Hollricher, Universität Magdeburg, 03.09.1998 Patienten können nach Schlaganfall wieder sehen lernen
Training mit Hilfe von Computern.

Hoffnung können Patienten schöpfen, die nach einem Schlaganfall oder einem Schädelhirntrauma Probleme mit dem Sehen haben. Neurowissenschaftler vom Institut für Medizinische Psychologie der Universität Magdeburg konnten das Sehvermögen bei solchen Patienten durch Training mit Hilfe von speziellen Computerprogrammen verbessern.

 

Weltweit erster Beweis: Teilerblindung kann verbessert werden. Institutsleiter Bernhard Sabel, einer der Autoren der in der Zeitschrift "Nature Medicine" veröffentlichten Studie, sagt: "Es handelt sich hier also um weltweit den ersten Nachweis, daß eine durch Hirnschädigung verursachte Teilerblindung verbessert werden kann. Dies unterstreicht die enorme Reparaturfähigkeit des menschlichen Gehirns und schafft neue Hoffnung für Patienten mit Sehschädigungen."

 

Individuelles Training in Zusammenarbeit mit der Augenklinik Magdeburg.

Erstmals haben die Wissenschaftler die langgehegte Annahme widerlegt, daß die durch Schlaganfälle verlorene Sehkraft nicht mehr wiedererlangt werden kann. Zusammen mit der Universitätsaugenklinik Magdeburg haben die Wissenschaftler für jeden hirngeschädigten Patienten ein individuelles Computer-Trainingsprogramm entwickelt.

 

In den Randzonen überleben wichtige Neuronen. Zunächst wurde das Gesichtsfeld eines jeden Patienten ausgemessen, anschließend dokumentierten die Forscher die Ausfälle von Teilen des Gesichtsfeldes sowie die Lage der für die Therapie wichtigen Übergangszonen. In diesen Randzonen zwischen geschädigtem und gesunden Hirngewebe überleben wichtige Neuronen die durch den Schlaganfall ausgelöste Unterversorgung mit Sauerstoff.

 

Das Programm paßt sich den individuellen Fortschritten an. Etwa 60 Patienten trainierten bisher mit dem Computerprogramm, daß seine Anforderungen an die Leistungen des Lernenden anpaßt: je besser die Ergebnisse, desto schwieriger werden die Anforderungen.

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