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17.07.1998

Neue Schlaganfall-Stationen in Österreich

Flächendeckende Versorgung.

Bis Frühjahr 1999 soll es in Niederösterreich eine flächendeckende Versorgung mit Akutstationen für Schlaganfall-Patienten geben. Jährlich könnten dadurch 400 Menschenleben gerettet werden.

 

Schlaganfälle sind dritthäufigste Todesursache. ST. PÖLTEN. Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache, in Niederösterreich kommen jährlich rund 2000 Personen durch einen Schlaganfall ums Leben. Bei weiteren 10.500 Menschen bleiben Behinderungen zurück. "Die volkswirtschaftlichen Folgekosten betragen in unserem Bundesland 1,5 Milliarden Schilling im Jahr", berichtete Gesundheitslandesrat Hannes Bauer (SP) am Mittwoch in St. Pölten.

 

Bessere Versorgung bedeutet geringere Folgen.

Aus diesem Grund drängt Bauer auf eine flächendeckende Versorgung mit Akutstationen für Schlaganfall-Patienten. "Mit insgesamt 32 Betten könnte viel Leid verhindert werden. Wer innerhalb von 180 Minuten nach einem Schlaganfall ärztlich behandelt wird, hat nämlich gute Chancen, ihn ohne - oder mit nur geringen - Folgen zu überstehen."

 

Sofort den Notarzt alamieren.

"Deshalb sollte nach einem Schlaganfall sofort der Notarzt alarmiert werden", rät Neurologie-Primar Michael Brainin von der Landesnervenklinik Gugging. In der dortigen, bisher einzigen Akutstation in Niederösterreich, wurden im ersten Halbjahr 1998 255 Patienten behandelt. "Die Mortalität ist bei uns um 20 Prozent geringer als in vergleichbaren medizinischen Abteilungen. Außerdem gibt es weniger Restbehinderungen."

 

Standorte:
  • St. Pölten
  • Mauer
  • Wien
Bis Frühjahr 1999 will Landesrat Bauer fünf weitere Akutstationen errichten. Als Standorte sind die Krankenhäuser St. Pölten, Mauer und Wiener Neustadt so gut wie fix. Im Waldviertel dürfte Horn, im Weinviertel Mistelbach das Rennen machen. Bauer: "Ein Bett kostet 2,5 Millionen Schilling. Die Finanzierung ist gesichert." Mit der flächendeckenden Versorgung der Schlaganfall-Patienten könnten in Niederösterreich jährlich 400 Menschenleben gerettet werden.

 

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