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szonnet,
22.09.1998
Neurology, Bd. 51, S. 427, 1998 |
Männer nach Schlaganfall schneller beim Arzt |
Studie von Sindhu C. Menon, Universität Houston. |
Frauen mit einem Schlaganfall kommen später in die Klinik und
werden dann später behandelt als Männer. Sindhu C. Menon und Mitarbeiter von der
Universität in Houston werteten Daten von 241 Patienten aus (Neurology, Bd. 51, S. 427,
1998).
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Therapie so schnell wie möglich. |
Gerade beim Schlaganfall ist es wichtig, schnell mit der Therapie
zu beginnen. Ethnische Herkunft, Einkommen und Bildung können unter anderem beeinflussen,
wie rasch Patienten versorgt werden. |
Die Studie stellt fest: Es werden Unterschiede gemacht. |
Innerhalb von drei Stunden nach den ersten Symptomen waren 34
Prozent der hellhäutigen Patienten, aber nur 28 Prozent der Amerikaner afrikanischer und
18 Prozent derjenigen hispanischer Herkunft auch neurologisch untersucht worden. |
Frauen werden später behandelt, als Männer |
Ein Viertel der Frauen wurde innerhalb dieser Zeit von einem
Neurologen gesehen, dagegen fast ein Drittel der Männer. |
Auch die Ambulanz war bei Männern eher zur Stelle, als
bei Frauen. |
Ähnliches galt für den Weg in die Klinik: Drei Stunden nach den
ersten Symptomen hatten 40 Prozent der Frauen im Vergleich zu 47 Prozent der Männer die
Ambulanz erreicht. Wer einen Hausarzt hatte, brauchte länger, um in die Klinik zu kommen.
Besser war es, sofort einen Notarztwagen anzurufen.
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Frauen
brauchen bessere Aufklärung. (Ärzte auch?) |
Die
Forscher empfehlen, gerade Frauen genauer über die ersten Symptome eines Schlaganfalls zu
informieren. Bei Ärzten und Patienten gelte diese Erkrankung eher als
"Männerkrankheit". Von den in der Studie untersuchten Patienten waren
allerdings nur sechs Prozent der Männer, aber 16 Prozent der Frauen an den Folgen ihres
Schlaganfalls gestorben. Top |
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